AKTUELLES PROGRAMM

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WER TRÄGT DIE SCHULD?

Das aktuelle Programm lotet das Spannungsfeld zwischen Schuld und Unschuld aus. Im Kontext des Passionszeit blicken wir auf Jesus Christus am Kreuz - einen Unschuldigen, der zu Tode kommt. Doch wer trägt die Schuld?

Mit dem 5. Sonntag der Fastenzeit, der Sonntag "Judika", beginnt im Kirchenjahr die eigentliche Passionszeit. Christ*innen weltweit betrachten das Leiden Christi, das seinen Höhepunkt in der Kreuzigung am Karfreitag findet. Unser Programm knüpft an den Wochenpsalm an: Im Psalm 43 heißt es "Richte mich, Gott und führe meine Sache wider das unheilige Volk." Anders formuliert: "Verschaffe mir Recht, o Gott, und führe du meinen Rechtsstreit gegen ein Volk, das keine Güte mehr kennt!" (NGÜ). 

Dieser Psalm bildet den Rahmen für unser Programm. Wir eröffnen das Konzert mit einer der bekanntesten Vertonungen von Felix Mendelssohn Bartholdy - und schließen es mit der Vertonung desselben Psalms durch Jakoo Mäntyjärvi. Dazwischen reflektieren wir auf Fragen nach Schuld, Gerechtigkeit, Wahrheit und der Sehnsucht nach Frieden mit Werken von Johann Sebastian Bach, Giovanni Pierluigi da Palästrina, Anton Bruckner, Charles Villiers Stanford und Imogen Holst. 

Es erklingt Musik, deren Texte sich intensiv mit dem Gesetz Gottes auseinander setzen. Dieser Begriff mag sperrig erscheinen - doch birgt er den Gedanken, der sowohl für religiöse als auch nicht-religiöse Menschen von Bedeutung sein kann: Die im christlichen Kontext angenommene Universalität dieses Gesetzes ist unabhängig von menschlichen Kategorien. Es sieht den Menschen einfach als Menschen - ohne Unterscheidung nach Herkunft, Aussehen, Geschlecht, sexueller Identität, körperlichen Einschränkungen oder sozialem Status.

Vor diesem Hintergrund lädt die Musik zum Nachdenken, Reflektieren und Hinterfragen ein. Wie begegnen wir einander? Welche Auswirkungen hat mein Handeln auf meine Mitmenschen und meine Umwelt? Ist mein Tun gerecht - auch für kommende Generationen? 

Oder ist das überhaupt die richtige Frage: Wer trägt die Schuld? 

AUFFÜHRUNGEN

5. April 2025, 17.00 Uhr, Ev. Dorfkirche Französisch Buchholz,

6. April 2025, 17.00 Uhr, St. Trinitatis, Charlottenburg,

13. April 2025, 17.00 Uhr, Ev. Dorfkirche Alt-Lübars

Eintritt frei  / Spenden erbeten

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PROGRAMM

Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847)

Johann Sebastian Bach (1685-1750)

Giovanni Pierluigi da Palästrina (1525-1594)

Anton Bruckner (1824- 1896)

Johann Sebastian Bach (1685-1750)

Charles Villiers Stanford (1852-1924)

Imogen Holst (1907-1984)

Charles Villiers Stanford (1852-1924)

Johann Sebastian Bach (1685-1750)

Anton Bruckner (1824- 1896)

Johann Sebastian Bach (1685-1750)

Giovanni Pierluigi da Palästrina (1525-1594)

Jaakko Mäntyjärvi (*1963)

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Richte mich, Gott (op. 78, Nr. 2)

Erkenne mich, mein Hüter (BWV 244, Nr. 15)

O Domine Jesu Christe

Os justi (WAB 30)

Herzliebster Jesu, was hast du verbrochen (BWV 244, Nr. 3)

Beati quorum via (op. 38, Nr. 3)

Agnus Dei (aus Mass in a-minor)

Justorum animae (op. 38, Nr. 1)

Wie wunderbarlich ist doch diese Strafe (BWV 244, Nr. 46)

Christus factus est (WAB 11)

Mir hat die Welt trüglich gericht' (BWV 244, Nr. 32)

Justitiae domini (Offertoriuj. Dominica tertia Quadragesimae)

Richte mich, Gott (Stuttgarter Psalmen, Nr. 3)

PROGRAMMARCHIV

Natürlich hat der Carl-von-Ossietzky-Chor im Verlauf seiner Geschichte viele Interessante Programme erarbeitet und aufgeführt. Stöbern Sie in unserer Gescichte...